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„Abschiebungen verhindern – Bürger*innenasyl jetzt“

Unter diesem Titel bieten die Bunte Hilfe, die IL und die Seebrücke Marburg am kommenden Mittwoch, den 28. Oktober, um 20 Uhr, eine Veranstaltung im KfZ Marburg im großen Saal an.

Referieren wird Hagen, der für die Website der Kampagne für Bürger*innenasyl das Impressum zeichnete. Dafür wurde ihm ein Prozess mit der Begründung gemacht, er habe zu strafbaren Handlungen aufgerufen. Am 16. Juli dieses Jahres wurde er jedoch freigesprochen – von einem bayerischen Gericht.

Die Veranstalter*innen verweisen darauf, dass angesichts der katastrophalen Ereignisse im Flüchtligslager Moria und der „beschämenden Reaktion Europas“ einmal mehr klar geworden sei, dass mensch das Schicksal der Geflüchteten nicht staatlichen Institutionen überlassen dürfe.

Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der Hygieneregeln statt.

Hic Dannenrod, hic salta!

In einem monatelangen Kraftakt gelang es der außerparlamentarischen Klimabewegung, den Ausbau der A 49 von einer Frage von regionaler Bedeutung zu einer Frage von bundesweiter Bedeutung zu machen. Es geht um Grundsätzliches, um ein „Weiter so!“ in der Verkehrspolitik oder um eine sozial-ökologische Verkehrswende.
Neben den unglaublich zahlreichen, phantasievollen und couragierten Aktionen des zivilen Ungehorsams war die Großdemonstration in Dannenrod am letzten Sonntag, dem 4. Oktober, ein vorläufiger Höhepunkt in der langen Geschichte des Widerstands gegen dieses Natur zerstörende, reaktionäre Großprojekt.
Hier unser Bericht:

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Strom und Wasser in Dannenrod

Im strömenden Regen samstagabends und bei Sonnenschein sonntagmittags spielte die Band Strom und Wasser am letzten Septemberwochenende in Dannenrod.
Mit Heinz Ratz, dem Sänger und Bassisten der Band, unterhielten wir uns nach dem Konzert, als wir dachten, jetzt geht es gleich zum Sonntagspaziergang in den Wald. Da hatten wir, wie im Hintergrund zu hören, falsch gedacht, denn Barbara Schlemmer hob dann doch nocheinmal zu einer Rede an – und wir haben so den leisen Verdacht, über wen sie sich so aufregte.
Hier aber unser Gespräch mit Heinz Ratz, Sänger und Bassist der Gruppe Strom und Wasser, dass wir am Sonntag, den 27. September seitlich der Bühne in Dannenrod hielten.

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Tarifkampf im Öffentlichen Dienst

Nach zwei Verhandlungsrunden ohne konkretes Angebot der öffentlichen „Arbeitgeber“ platzte der Gewerkschaft ver.di der Kragen und sie rief zu Warnstreiks auf.
Anlässlich eines solchen in Marburg sprachen wir mit dem ver.di-Sekretär Fabian Rehm über die mittlerweile sehr komplexe Gemengelage im Öffentlichen Dienst, über die speziellen Forderungen von ver.di im ÖPNV, über das Bündnis, das ver.di mit Fridays for Future im ÖPNV geschlossen hat sowie über die Forderungen von ver.di die Krankenhäuser betreffend.
In Marburg stand neben dem öffentlichen Krankenhaus Vitos auch das privatisierte Universitätsklinikum Gießen Marburg (UKGM) im Warnstreik, für das unser Gesprächspartner zuständig ist. Und natürlich fragten wir auch hier nach, worum sich die dortigen aktuellen Arbeitskämpfe drehen.

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Dannenroeder Wald retten! Demo am Sonntag, den 4. Oktober um 12 Uhr in Dannenrod!

Hiermit solidarisiert sich die Redaktion des Trotzfunks mit dem Demonstrationsaufruf von BUND, Fridays for Future, Keine A 49, campact und NaturFreunde für den kommenden Sonntag, den 4. Oktober, nach Dannenrod. Daher wird unsere Livesendung auf Radio Unerhört Marburg (RUM) um eine Woche auf Sonntag, den 11. Oktober, wie immer von 10 bis 12 Uhr, verschoben.

Auch von der Bundesregierung wird die Notwendigkeit einer ökologischen Verkehrswende angesichts des menschgemachten Klimawandels anerkannt. In diesem Sektor muss nach dem Bundesklimaschutzgesetz 42 % = 95 Millionen Tonnen CO-2 bis 2030 in Bezug auf 1990 eingespart werden. (vgl. Memorandum 2020, Köln 2020, S. 77 – 78.) Ohne eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene insbesondere des Güterverkehrs wird das nicht möglich sein. Gegenwärtig ist es sogar so, dass durch den vermehrten Verkauf von SUV und Geländewagen die CO-2-Emissionen im Verkehrssektor steigen ansatt zu sinken.

Wird der Güterverkeht weitgehend von der Straße auf die Schiene gebracht, ist damit auch eine weitgehende Erleichterung der lärmgeplanten Anwohner*innen an den betroffenen Straßen realisiert.

Da aus ökologischen und gesundheitlichen Gründen aber allgemein die Reduzierung des Autoverkehrs notwendig und wünschenswert ist, braucht es die bessere infrastrukturelle Erschließung der gesamten Regionen mit Eisenbahn-, ÖPNV- und Fahrradverkehr.

Weil allein schon für die Akzeptanz einer Verkehrswende diese nicht nur ökologisch, sondern auch sozial sein muss, muss der Bahn- wie der ÖPNV-Verkehr kostengünstig für Alle sein. Darüberhinaus darf kein Mensch aufgrund der Verkehrssystemumstellung arbeitslos werden!

Den Verweis auf die lange Planungszeit der A 49 halten wir für völlig irrelevant. Allerspätestens jetzt ist der menschgemachte Klimawandel und seine katastrophalen Folgen nicht zu leugnen. Der Ausbau der A 49 durch den gesunden und in Teilen 200 bis 300 Jahren alten Mischwald wäre eine klare Entscheidung für ein „Weiter so!“

Ein „Weiter so!“ in dieser Situation wird der entstandenen Situation nicht nur nicht gerecht, sie ist geradezu unverantwortlich!

Daher ruft die Redaktion des Trotzfunks zur Teilnahme an der Demonstration am 4. Oktober um 12 Uhr in Dannenrod auf, um für den Erhalt des Dannenroeder Waldes und für eine ökologische und soziale Verkehrswende einzutreten.

Weiter Infos unter: www.danni-bleibt.de

Nein zur A 49!

Kommt mensch in den Dannenroeder Wald, trifft sie und er auf unglaublich engagierte, kompetente, kämpferische, empathische und sich kümmernde Menschen. Eine davon leitete am Sonntag, den 27. September, den Sonntagsspaziergang durch den Dannenroeder Wald und das war Elke von der Bürgerinitiative „Keine A 49“. Sie nahm sich daran anschließend noch viel Zeit für uns und führte uns überaus sachkundig durch den Wald. Heraus kam dabei das folgende Gespräch:

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Nach der Fahrraddemo ist vor der Fahrraddemo

Am Samstagabend, den 26. September, kamen unter großem Applaus über 100 Fahrradfahrende bei strömenden Regen, wie im folgenden Interview gut zu hören sein wird, am Dannenroder Sportplatz an. Sie hatten die A 49 zur Fahrradschnellstraße umfunktioniert. Das wollen sie am nächsten Samstag, den 3. Oktober, wiederholen und suchen dafür noch viele weitere Mitstreitende. Über die Informationen dazu in diesem Beitrag hinaus kann sich kundig gemacht werden unter: https://a49fahrraddemo.blackblogs.org

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Antikriegstag in Marburg

Fast ist es schon eine gute Tradition, dass die Marburger Friedensbewegung anlässlich des Antikriegstages am 1. September ein Friedensforum vor der Lutherischen Pfarrkirche in der Oberstadt veranstaltet.
Anlässlich der 75. Jährung der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki bot sich als Schwerpunktthema die Atomwaffenfrage an. Zu den Menschen, die sich für die völlige Abschaffung von Atomwaffen engagieren, gehört die Organisation ICAN, die International Campaign to abolish nuclear weapons. Die gibt es übrigens auch in Marburg, wo wir sie denn auch interviewt haben.

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Privatisierung, die Zweite

Das Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM) wird gewissermaßen zum zweiten Mal privatisiert, Asklepios is coming. Die Reaktionen der Belegschaft, der Gewerkschaft sowie des sehr breiten Bündnisses der Privatisierungsgegner*innen hören wir in diesem Beitrag. Kurz vor den Sommerferien hielten sie nämlich eine Kundgebung vor der Stadthalle ab, durch die der ver.di-Sekretär Fabian Rehm führte, der zum Auftakt erklärte, wer die Demonstration alles organisiert hatte und weswegen die Zusammenkunft stattfand.

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