Anlässlich des 45. Jahrestages des so genannten „Radikalenerlasses“ findet noch bis zum 6. April im Marburger Rathaus eine Ausstellung zum Thema statt. Der sehr informativen und spannenden Ausstellung, die ihre Erkenntnisgewinne nicht zuletzt auch ihrer Kontextualisierung mit der Vorgeschichte der Bonner Republik beginnend mit den Karlsbader Beschlüssen von 1819 und mit besonderer Akzentuierung des deutschen Faschismus zu verdanken hat, entsprach am 22. März eine hochinteressante Eröffnungsveranstaltung, auf der Ulrike Noll von der GEW Hessen, der örtliche DGB-Kreisvorsitzende Pit Metz, der Lehrer Hartmut Möller als Zeitzeuge und der ehemalige Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer von der SPD sprachen. Durch das Programm führte die Stadtverordnete der Marburger Linken, Renate Bastian, Frau von Herbert Bastian, dessen Berufsverbotfall ein besonderes Thema der Marburger Lokalpolitik war und ist, wie wir hören werden. Die musikalische Begleitung übernahm Jochen Schäfer.
Im Rahmen dieser Ausstellung wird am Mittwoch, den 5. April, um 18 Uhr im Marburger Gewerkschaftshaus der Film „Die Katze und der Hahn“ von Günter Giesenfeld gezeigt.
Weiter ist eine Broschüre mit dem Titel „Zur Kontinuität der Marburger Geschichte der Berufsverbote. Mit einem Stadtspaziergang“ in Arbeit, die für 8 Euro zu erwerben sein wird. Interessierte wenden sich vertrauensvoll an bastian.renate@gmx.de.
Wir hören nun im Folgenden unseren Bericht zu der Eröffnungsveranstaltung dieser Ausstellung, der mit der Rede von Ulrike Noll von der GEW Hessen beginnt.
Hallo liebe Trotzfunker,
das war eine tolle Sendung, die ich heute am 02.04. gehört habe, auch wenn es thematisch ganz sicher kein Scherz war. Besonders ging’s mir dabei natürlich um die Ausstellungseröffnung gegen Berufsverbote, an der ich ja selbst mitwirkte. Schade fand ich, dass der „Secret-Service-Song“ nicht gebracht wurde (auch wenn ich das Lindenberg-Stück toll fand). Habt ihr den Secret-Service-Song auch mitgeschnitten und könntet mir die Aufnahme schicken? (am besten mit den einleitenden Worten von Renate Bastian?) Das wäre prima, und schon mal schönen Dank im voraus. Meine E-Mail-Adresse ist ja angegeben.
Schönen Gruß, vielleicht bis Mittwoch beim Giesenfeld-Film
Jochen Schäfer, der Musiker vom 22.03.2017