Archiv der Kategorie: Marburg

200 Jahre Karl Marx – ein Vortrag von Georg Fülberth

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Am kommenden Dienstag, den 10. April, findet um 19:30 Uhr im DGB-Haus in der Bahnhofstraße in Marburg eine außerordentlich spannende Veranstaltung statt.

Anlässlich des Geburtstagsjubiläums von Karl Marx lädt die DKP-Marburg ein zu „200 Jahre Karl Marx“ mit Georg Fülberth.

Georg Fülberth ist einer der hervorragendsten Kenner der Arbeiten von Friedrich Engels und Karl Marx. Seine weiteren Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Arbeiter*innenbewegung sowie die Geschichte des Kapitalismus. Und sollte sich nebenbei einmal die Gelegenheit ergeben, einen Marburger Stadtspaziergang mit „Schorsch“ Fülberth mitzuerleben, sollte mensch sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Hier noch eine Auswahl der jüngeren Schriften von Georg Fülberth: G Strich – Kleine Geschichte des Kapitalismus; Kapitalismus; Sozialismus; Marxismus; „Das Kapital“ kompakt; Friedrich Engels.

Diese Veranstaltung sei hiermit also wärmstens empfohlen, auch wenn wir befürchten, dass die Räumlichkeiten des Marburger DGB aus allen Nähten platzen werden.

 

Keine Gelben Schleifen um Kriegseinsätze in Marburg

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Der Hintergrund: Die FDP/MBL hatte in die Stadtverordnetenversammlung den Antrag eingebracht, dass die Universitätsstadt Marburg an der Aktion „Gelbe Schleife“ zur Würdigung und Wertschätzung von Bundeswehrsoldaten teilnehme. Dieser Antrag wurde in der Stadtverordnetenversammlung vom 17. November diskutiert und mit den Stimmen von SPD, Marburger Linken und Grünen zurückgewiesen. Wäre der Antrag der FDP/MBL durchgekommen, hätten im Rathaus und an den Ortseingangsschildern Gelbe Schleifen zur Solidaritätsbekundung mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr angebracht werden müssen.
Weiteres zum Hintergrund der Gelben Schleife sowie der Kommentar zum Thema, der sich u. a. mit dem Grundsatzpapier „Neue Macht, neue Verantwortung“ der außenpolitischen Eliten Deutschlands sowie damit im Kontext stehender Geschichtspolitik befasst, in diesem Beitrag, der zum ersten Mal in der Livesendung auf Radio Unerhört Marburg am 3.12.17 ausgestrahlt wurde.

Skript zu Hintergrund und Kommentar lesen Sie hier:

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7. November 2017 – 100. Jahrestag der Oktoberrevolution. Vortrag von Gert Meyer

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Anlässlich des 100. Jahrestags der Oktoberrevolution hielt der Osteuropahistoriker Gert Meyer auf Einladung der DKP Marburg einen Vortrag zum Thema. Gert Meyer nahm dabei eine Perspektive von unten ein, von den Soldaten, Bauern und Arbeitern.
Das Referat teilte sich in vier Punkten:
1. Die verschiedenen Interpretationen der Oktoberrevolution;
2. Der eigene Ansatz;
3. Die Massenbewegungen a) der Soldaten, b) der Bauern und c) der Arbeiter;
4. Die Legitimation der Oktoberrevolution

1917 -2017: 100 Jahre Oktoberrevolution

„1917 – 2017: 100 Jahre Oktoberrevolution“, unter diesem Titel lädt die DKP Marburg zu einer Veranstaltung mit Gert Meyer in das TTZ am Jahrestag der Revolution, den 7. November, ein. Beginn der Veranstaltung ist 19 Uhr.

Der Osteuropaexperte Meyer wird auf die Oktoberrevolution insbesondere aus der Sicht der Basisbewegungen schauen, hier also aus der Sicht der Bauern- und Arbeiterbewegung und von dort aus Fragen an unsere Gegenwart stellen, wie er uns in einem Interview ankündigte.

Der Ort ist das TTZ, nicht das Gewerkschaftshaus, wie ursprünglich angedacht war!

 

100 Jahre Oktoberrevolution

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Am 7. November vor 100 Jahren auf den Tag genau fand jene Revolution statt, die dem 20. Jahrhundert ihren Stempel aufdrücken sollte – die Oktoberrevolution.
An diesem Tag wird der Historiker und Osteuropaexperte Gert Meyer auf Einladung der DKP Marburg einen Vortrag zum Thema halten, der im Gewerkschaftshaus stattfinden soll.
Wir unterhielten uns mit Gert Meyer darüber.

Gelbe Schleifen

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Das „Sonntag-Morgenmagazin“ vom 23. August berichtete, dass das Wappen der in Stadtallendorf stationierten Division Schnelle Kräfte (DSK) sich bereits seit längerem zwischen den Wappen der Städte und Gemeinden des Landkreises Marburg-Biedenkopf im Kreishaus befinde. Nun sei auch noch die Gelbe Schleife des Fördervereins Stab DSK hinzugekommen.
Zusammen mit dem Kommandeur der DSK, Generalmajor Andreas Marlow und dem Vorsitzenden des Fördervereins, Oberstleutnant Frank Hille, habe die Landrätin Kirsten Fründt (SPD) die Gelbe Schleife enthüllt.
Bei dieser Gelegenheit habe die Sozialdemokratin von sich gegeben: „Als sichtbares Zeichen unserer Wertschätzung, des Respekts und der Solidarität mit den Einsatzsoldaten und ihren Familien.“
Generalmajor Andreas Marlow habe nach dem Bericht des „Sonnatg Morgenmagazins“ betont, wie wichtig es der Truppe bei ihren Auslandseinsätzen sei „…den Rückhalt und die Solidarität in der Bevölkerung zu spüren.“ Laut Marlow hätten 27 Städte, Gemeinden und Unternehmen in Mittel- und Oberhessen die gelbe Solidaritätsschleife drumgemacht. Das reicht der sozialdemokratischen Landrätin Fründt aber noch lange nicht. Auch Vereine und Institutionen der Zivilgesellschaft sollten ihre Solidarität mit der kämpfenden Truppe per gelber Schleife zum Ausdruck bringen, meint sie.
Die Anbringung der Gelben Schleife im Landratsamt Marburg-Biedenkopf ist laut „Sonntag Morgenmagazin“ die erste in einer Kreisverwaltung.
Bestandteil der Division Schneller Kräfte ist übrigens das Kommando Spezialkräfte (KSK), das in den letzten Monaten wegen sogenannter rechtsextremer Vorfälle ungewünschte Medienaufmerksamkeit bekam.
Wie auch immer – die Signale der sozialdemokratischen Heimatfrontstützerin Kirsten Fründt hörte die Marburger Stadtfraktion der FDP/MBL. Sie brachte in die Stadtverordnetenversammlung vom 29. September den Antrag ein, die Stadt Marburg möge sich an der Aktion „Gelbe Schleife“ beteiligen. Dieser Antrag, der aus Zeitgründen auf die nächste Parlamentssitzung verschoben wurde, brachte die Marburger Friedensbewegung auf den Plan und mit einem der Ihrigen, mit Ralf Schrader, unterhileten wir uns kurz vor Beginn der Stadtverordnetenversammlung.

„So nicht – es reicht – es braucht mehr Personal, Kolleginnen und Kollegen!“

       

Bundesweiter ver.di – Aktionstag für mehr Personal in den Krankenhäusern

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Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di rief am Dienstag, den 19. September, bundesweit die Krankenhausbeschäftigten für mehr Personal auf die Straße. Auch am Uniklinikum Gießen-Marburg, das einzige privatisierte und vom Rhön-Konzern betriebene Universitätsklinikum Deutschlands, wurde an diesem Tag an beiden Standorten gestreikt.
An der gemeinsamen Demonstration in Marburg nahmen 400 Beschäftigte teil. Durch die Demonstration wie durch die Abschlusskundgebung führte Fabian Rehm von ver.di.

Podiumsdiskussion zum Thema Altenpflege, Teil 2 von 2

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Anlässlich der am 24. September stattfindenden Bundestagswahlen fand am Donnerstag, den 7. September, im Marburger Cineplex eine Podiumsdiskussion zum Thema Altenpflege statt. Diese wurde von Auszubildenden der AWO-Pflegeschule-Marburg initiiert. Eingeladen waren die Direktkandidierenden der im Bundestag vertretenen Parteien, als da wären: Rainer Flohrschütz (Bündnis90/Die Grünen), Dr. Stefan Heck (CDU), Elisabeth Kula (Die Linke) und Sören Bartol (SPD).
Dieser Beitrag ist ein Mitschnitt der Veranstaltung. Im ersten Teil hören wir das Eingangsstatement der Auszubildenden und die drei Runden, in denen die Politiker/in Antwort gaben auf die Fragen der Diskussionsleitung. Der zweite Teil umfasst die Einbeziehung des zahlreich erschienenen Publikums in die Diskussion.

Podiumsdiskussion zum Thema Altenpflege, Teil 1 von 2

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Anlässlich der am 24. September stattfindenden Bundestagswahlen fand am Donnerstag, den 7. September, im Marburger Cineplex eine Podiumsdiskussion zum Thema Altenpflege statt. Diese wurde von Auszubildenden der AWO-Pflegeschule-Marburg initiiert. Eingeladen waren die Direktkandidierenden der im Bundestag vertretenen Parteien, als da wären: Rainer Flohrschütz (Bündnis90/Die Grünen), Dr. Stefan Heck (CDU), Elisabeth Kula (Die Linke) und Sören Bartol (SPD).
Dieser Beitrag ist ein Mitschnitt der Veranstaltung. Im ersten Teil hören wir das Eingangsstatement der Auszubildenden und die drei Runden, in denen die Politiker/in Antwort gaben auf die Fragen der Diskussionsleitung. Der zweite Teil umfasst die Einbeziehung des zahlreich erschienenen Publikums in die Diskussion.

Anrainer des Marburger Lokschuppens fordern Moratorium und Neustart

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Das skurrile Ausschreibungsverfahren um den Lokschuppen, in dem kurz vor der entscheidenden Abstimmung im Marburger Stadtparlament Ende Juni die beiden verbliebenen Konkurrenten kurz nach Bekanntwerden ihrer geschäftlichen Verflechtungen zu einer Bietergemeinschaft kartellierten, die nach (!) dem Gewinnen des Auswahlverfahrens erst einmal ein Konzept erstellen wollte, was ihr dann auch noch tatsächlich zugestanden wurde, ist nunmehr um einige Volten reicher.
Anscheinend fiel der Stadt irgendwann im Hochsommer auf, dass das Verfahren so womöglich auch juristisch nicht ganz sauber sein könnte. Da schrieb sie Anfang August kurzerhand die ursprünglichen Mitbewerber Kling Gmbh und den Förderverein Lokschuppen an, sie könnten doch jetzt auch noch modifizierte Konzepte einreichen. Zeit dafür hätten sie bis zum 25. August.
Beim Marburger Magistrat scheint man also unter Chancengleichheit zu verstehen, dass die einen, die Dreierbietergemeinschaft aus Christmann + Pfeifer, Christus Treff und Schneider gut zwei Monate Zeit haben für die Modifizierung ihres Konzepts, die anderen aber nur drei Wochen. Und eigentlich sollten in einem üblichen Ausschreibungsverfahren die jeweiligen Konkurrenten auch nicht das Konzept der anderen kennen. Na, wenn das mal gerichtsfest ist.
Die vorläufig letzte Volte in diesem Possenspiel vollzog der Christus Treff. In Märtyrermanier einer angeblichen Christenverfolgung verkündete er, sich angesichts des Unfriedens als Investor für den Lokschuppen zurückzuziehen, aber als Mieter dort dasselbe veranstalten zu wollen wie zuvor bereits publiziert. Allerdings übertrieb es der Christus Treff wohl mit der Zelebrierung seiner Opferrolle und er verplapperte sich. Denn plötzlich war von der Errichtung einer „Zentrale“ in der hiesigen Lokalzeitung zu lesen, wovon man nunmehr Abstand nehmen wolle. Von dem Plan einer „Zentrale“ des Christus Treffs auf dem Waggonhallenareal, auf dem sich der Lokschuppen befindet, hörte die erstaunte Marburger Öffentlichkeit jedoch zum ersten Mal. Das ist eine sehr eigenartige Vorstellung von Transparenz, die der Christus Treff da hat.
Wie auch immer – offensichtlich waren zumindest die Pläne des Christus Treffs den Lokschuppen betreffend weitaus ambitionierter als öffentlich zugegeben. Ob sie das immer noch sind, zumal die verbliebene Zweierbietergemeinschaft aus Christmann + Pfeifer sowie Schneider personell mit dem Christus Treff verbandelt sind, wissen die Akteure und der liebe Gott natürlich allein.
Zu alledem gaben die Anrainer des Waggonhallenareals zwei Tage vor der Sitzung des Auswahlgremiums am heutigen Donnerstag, dem 7. September, eine Pressekonferenz. Mit von der Partie waren Pit Metz für die Ortenberggemeinde, Andreas Lederer für Radio Unerhört Marburg (RUM), Nisse Kreysing, Marion Breu sowie Matze Schmidt für die Waggonhalle sowie Armin Schwiderski und Willi Schmidt für die Kletterhalle.