Archiv der Kategorie: Marburg

Auf Nimmerwiedersehen!

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Am verregneten Sonntag, den 25. August, suchte die so genannte Bürgerbewegung für Deutschland, kurz Pro Deutschland, Marburg heim. In bekannter Manier wollte sie vor der Marburger Moschee sowie vor als links geltenden Einrichtungen ihre Ansichten über Muslime, Linke und sonstige Übel kundgeben. Gekommen waren sie zu sechst, wieder aus der Stadt hinauskomplimentiert wurden sie von rund 300 Gegendemonstrierenden.

Rechte Freakshow Teil 2

Marburger Markfrühschoppen ist zurück    (Download)     (Anhören)

Für seine Fans ist er das kürzeste Volksfest Deutschlands. Für seine Gegner ist er schlicht ein Burschenschaftsfest. Nachdem er letztes Jahr vom Magistrat nicht genehmigt wurde, ist er dieses Jahr dank deutscher, dem RechtsStaat verpflichteter Verwaltungsgerichte zu Gießen und zu Kassel, zurück: Der immer am ersten Julisonntag von 11 bis 14 Uhr Marburg heimsuchende Marktfrühschoppen. Mit ihm zurück ist auch der Widerstand gegen ihn. Einen Tag vor dem Marktfrühschoppen organisierte das Marburger Bündnis gegen rechts eine Gegenkundgebung. Hier hören wir ausschnittsweise hintereinanderweg Ulf Immelt für den DGB Marburg, Jan Schalauske für die Linke Marburg und Alexandra Kurth, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaften an der Uni Gießen.

Rechte Freakshow

Marburger Marktfrüschoppen wieder da    (Download)     (Anhören)

Für seine Fans ist er das kürzeste Volksfest Deutschlands. Für seine Gegner ist er schlicht ein Burschenschaftsfest. Nachdem er letztes Jahr vom Magistrat nicht genehmigt wurde, ist er dieses Jahr dank deutscher, dem RechtsStaat verpflichteter Verwaltungsgerichte zu Gießen und zu Kassel, zurück: Der immer am ersten Julisonntag von 11 bis 14 Uhr Marburg heimsuchende Marktfrühschoppen. Mit ihm zurück ist auch der Widerstand gegen ihn. Über all das sprachen wir im Vorfeld einer Antimarktfrühschoppenkundgebung mit Eva Gottschaldt. Eva Gottschaldt ist Mitglied des Antifschistischen Ratschlags und der VVN-BdA in Marburg. Beide Organisationen beteiligen sich am Marburger Bündnis gegen rechts, das die Kundgebung organisierte.

Nicht nur Rauch, auch Feuer!

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Für Marburger Verhältnisse sind in der nächsten Zeit gewaltige Bauvorhaben geplant. Rund um den Alten Botanischen Garten sollen die neue Zentrale Universitätsbibliothek und das Sprachatlasgebäude errichtet werden. Außerdem soll hier als Private Partnership Projekt möglicherweise auch noch die Juristische Fakultät gebaut werden.

Doch scheint bei den Planungen für diese Projekte nicht alles seinen korrekten Gang genommen zu haben. Der Stadtverordneten von der Fraktion „Marburger Linke“, Frau Bauder-Wöhr, fiel auf, dass der Bebauungsplan Nr. 2/4 „Campus Firmanei, Universitätsbibliothek“ an einigen wesentlichen Punkten grob vom Satzungsbeschluss abweicht. Der Satzungsbeschlusss wiederum ist aber die Grundlage der Stadtverordneten, einem Bebauungsplan seine Rechtsgültigkeit zu verleihen – oder eben auch nicht zu verleihen.

Die Fraktion Marburger Linke beantragte daraufhin, den Bebauungsplan dem Satzungsbeschluss anzupassen. Seitdem operiert der rot/grüne Magistrat mit Nebelkerzen und dirty little tricks.

Über die Hintergründe des ganzen unterhielten wir uns mit Frau Bauder-Wöhr.

„Warum müssen wir G8 machen?“

„Warum müssen wir G8 machen?“     (Download)     (Anhören)

 

So schallte es am Tage des Championsleague Finales durch Marburgs Straßen, es spielten G8 gegen G9.

Eines der größten Freudenspender CDU-geführter Landesregierungen Hessens war die Einführung von G8. Doch das Volk, das undankbare, wusste diesen Geniestreich konservativ-liberaler Bildungsbürokraten nie zu goutieren. Das senkt die Wiederwahlchancen und da man sich ja nicht jedesmal auf die unfreiwillige Wahlkampfhilfe der hessischen Sozialdemokratie verlassen kann, hat es die von der CDU und der FDP gestellte hessische Landesregierung den Schulen nunmehr freigestellt, G8, G9 oder beides anzubieten.

Das bleibt aber weiterhin für jene überwältigende Mehrheit der Eltern, die zwar G9 wollen, aber keine erreichbare Schule in ihrer Nähe haben, die G9 auch anbietet, unbefriedigend. Außerdem soll die Neuregelung nur ab den jetzigen 4. Klassen gelten, die jetzigen 5. und 6. Klassen haben gelitten. Warum dies, versteht eigentlich nur die Landesregierung und so hagelt es seitdem ordentlich Proteste.

30.000 Unterschriften sammelte die „Wahlinitiative für G9 für die 5. und 6. Klassen“ und diesen Unterschriften wird unter anderem mit Demonstrationen Nachdruck verliehen. Was wollen diese Demonstrierenden und warum wollen sie, was sie wollen, das hören wir in diesem Beitrag.

Füße hoch, das Niveau steigt!

Kommentar zur Stadtverordnetenversammlung Marburg am 24. Mai 2013    (Download)    (Anhören)

Wie die ohnehin vulgäre Totalitarismus“theorie“ noch weiter zu vulgarisieren ist, zeigten eindrucksvoll die Fraktionen der Bürger für Marburg und der CDU in der letzten Stadtverordnetenversammlung Marburgs. Wir geben unseren Senf dazu. (Die in diesem Beitrag einigen Marburger Stadtverordneten ans Herz gelegte Ausstellung ist die Ausstellung, die derzeit bis Juli unter dem Titel „Verstrickung der Justiz in das NS-System 1933-1945“, höre dazu den Beitrag unten).

Wir streiken!

Zusammengefasste Redebeiträge vom Warnstreik(Download) (Anhören)

Derzeit laufen die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst im Bund und Kommunen. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent, mindestens um 200 Euro. Außerdem die unbefristete Übernahme von Auszubildenden. Die so genannte Arbeitgeberseite legte bisher kein Angebot vor und befand die Forderungen der Arbeitenden als unangemessen. Daraufhin riefen die Gewerkschaften zu Warnstreiks auf, am 8. März unter anderem auch in Marburg. Von der Kundgebung hören wir nun die zusammengefassten Redebeiträge von Sibylle Lust von ver.di und von Rednerinnen und Rednern aus den verschiedenen Segmenten des Öffentlichen Dienstes.

Griechenland und die hessischen Busfahrer

Interview mit Thorsten Beliza  (Download) (Anhören)

Ende Februar warnstreikten die hessischen Busfahrer für höhere Löhne. Das ist auch bitter nötig angesichts eines Stundenlohnes von 10,51 Euro. Ende Februar beschloss der Bundestag einmal mehr die Rettung Griechenlands. Diese beiden Ereignisse sind durchaus miteinander verknüpft, meint zumindest der Trotzfunk in seiner Einleitung zu dem Interview mit dem Betriebsratschef der Marburger Busfahrer, Thorsten Beliza.